Weiter mit GameStar Plus
Wenn dir gute Spiele wichtig sind.
Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:
Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Was ist der Microsoft Flight Simulator?
Das steckt im Flight Simulator auf der Xbox
Jeder kann die Lüfte erobern - auch du!
Technik auf der Xbox Series X/S mit leichten Turbulenzen
2
Fazit
3
Wertung
Der MS Flight Simulator startet jetzt auch auf der Xbox Series X/S durch.
Sehr geehrte Gäste, schnallen Sie sich an, wir beginnen jetzt mit dem Landeanflug des Microsoft Flight Simulator auf der Xbox Series X/S. Oder anders gesagt: Nachdem Hobbypiloten und Hardcore-Simulationsfans bereits seit knapp einem Jahr auf dem PC im Cockpit Platz nehmen dürfen, ist nun auch endlich die Xbox mit an Bord.
Grundsätzlich steckt auf der Xbox der gleiche Flugsimulator wie auf dem PC. Realismus und Komplexität weichen laut offizieller Aussagen nicht ab, hier und da gibt es jedoch doch kleine Turbulenzen, die wir hinnehmen müssen. Aber genug der Flug-Metaphern und rein in den Konsolen-Test, der sich vor allem an Fluganfänger richtet.
Hinweis: Wir haben den MS Flight Simulator auf der Xbox Series X mit dem Xbox-Controller und vollem Satelliten-Streaming getestet. Peripherie Devices standen uns nicht zur Verfügung.
Die harten Fakten in Kürze
- Entwickler: Asobo Studio
- Plattform: Xbox Series X und Xbox Series S
- Erhätlich via: Microsoft Store, Game Pass, Disc-Version
- Versionen: Standard, Deluxe, Premium Deluxe
- Speicherplatz: rund 102 GB inkl. Offline-Modus + optionale Upgrades und Updates
- Peripherie nutzbar: ja
- Mods: über internen Marktplatz
- Multiplayer: ja, aber nur online
- Crossplay: ja
- Cross-Save: ja
Was ist der Microsoft Flight Simulator?
Der Flugsimulator und kein Spiel im herkömmlichen Sinne. Wer hier eine Story mit Missionen und einem Ende erwartet, wird enttäuscht. Der Reiz des Flight Simulators liegt stattdessen eben genau darin, was der Name aussagt: In der Simulation von Flügen, mit Liebe zum Detail. Flugzeuge sind realitätsnah modelliert und reagieren quasi wie im echten Leben auf Einflüsse wie Frost und Luftströmung. Beim MS Flight Simulator ist demnach der Weg das Ziel.
Wie bildet der Flugsimulator die Welt ab? Um die komplette Welt simulieren zu können, greift der MS Flight Simulator auf Satelliten- und Kartendaten zurück, die unter anderem von Bing Maps stammen. Die Blackshark-KI rekonstruiert damit eine glaubwürdige Welt, bei der es zwar zu Abweichungen kommen kann, aber Straßen, Gebäude etc. realistisch platziert. Ausgewählte Orte werden aber auch per Hand nachgebaut und bieten dadurch einen höheren Detailgrad.
Kann ich offline spielen? Ja, nach dem ersten Start können wir in den Einstellungen zum Offline-Modus wechseln, dafür muss aber der rund 60 GB große Offline-Modus mit installiert sein. Nach dem ersten Spielstart lässt sich dieser einstellen.
Um die Simulation in bester Qualität und vollem Umfang genießen zu können, wird eine permanente Internetverbindung benötigt, um unter anderem Live-Wetter und Kartendaten zu streamen.
Das steckt im Flight Simulator auf der Xbox
Welche Modi gibt es? Es gibt weder eine Story-Kampagne, noch freischaltbare Inhalte. Das ist für eine Simulation kein Muss, wäre aber gerade für Einsteiger ein Pluspunkt gewesen. Dafür gibt es neben dem Freiflugmodus immerhin ein paar andere Aktivitäten, die etwas Abwechslung bringen:
- Freiflugmodus: Hier sind uns keine Grenzen gesetzt. Auf einer rotierbaren Erdkugel können wir Ort und Einstellungen (Wetter, KI, Flugzeug etc.) frei wählen. Dabei starten wir bereits in der Luft, können alternativ aber auch Flughäfen für Start und Landung auswählen. Eine Suchfunktion hilft uns dabei, bestimmte Flughäfen und Sehenswürdigkeiten zu finden. Wir können aber auch direkt reale Koordinaten eingeben, die wir uns aber im Internet selbst suchen müssen. Das ist etwas umständlich, ist aber effizienter als durch die Texteingabe etwas zu suchen. Als wir Tokio in die Suche eingaben, bekamen wir zwar Flughäfen angezeigt, aber nicht die japanische Stadt, sondern Ergebnisse an der Westküste der USA.
- Entdeckungsflüge: Mit vorgegebenen Flugzeugen und Wetterbedingungen können wir entspannt berühmte Sehenswürdigkeiten und Orte entdecken. Dazu zählen beispielsweise die Ägyptischen Pyramiden und Paris. Das ist nett, lässt sich aber auch per Freiflug überall schnell einrichten.
- Flugschule: Wer tiefer in die Simulation eintauchen möchte, kann sich Instrumente, Start und Landung, Sichtflugnavigation und mehr Schritt für Schritt beibringen lassen. Zur Seite stehen uns dabei vertonte Fluglehrer*innen, die ihren Job gut machen und uns nicht überfordern.
- Landeherausforderungen: Hier gilt es unter schwierigen Bedingungen Landungen zu meistern. Der Vorteil dabei: Wir müssen nicht selbst recherchieren, welche Flugplätze uns ein wenig mehr abverlangen, falls wir uns auf die Probe stellen wollen. Dafür liefert der Flight Simulator zu wenig Infos zu den Flughäfen.
- Wildnisflüge: Über dünn besiedelten Gebieten wie Island müssen wir auf einer Route unsere Navigationsküste unter Beweis stellen. So fühlt es sich gleich nochmal realistischer an.
Mit dem Erdball können wir frei unsere Route planen. Danach können wir noch Bedingungen wie was Wetter anpassen.
Bei Landeherausforderungen können wir beweisen, wie gut wir die Maschinen unter Kontrolle haben.
Entspannter, aber nicht unbedingt weniger herausfordernd, geht es bei Wildnisflügen zu. Hier sind unsere Navigationskünste gefragt.
Was für Flugzeuge sind dabei? Je nach Version erwarten euch 20, 25 oder 30 Flugzeugmodelle, die sich auch unterschiedlich fliegen. Diese sind unterteilt in:
- Verkehrsflugzeuge: Dazu zählen große Passagierflugzeuge, z.B. von Airbus und Boeing. Sie fliegen hoch und schnell, steuern sich aber träger. Einen solchen Boliden zu landen hat jedoch seinen ganz eigenen Reiz.
- Düsenflugzeuge: Diese kleinen Jets sind besonders als fliegende Konferenzraum bekannt und lassen in etwa eine Höhe von 45.000 Fuß (ca. 13 km) zu.
- Turbo-Props: Mit Propellerturbinen ausgestattet verbrauchen sie weniger Treibstoff, sind aber auch langsamer und schaffen es nicht so hoch wie die Düsenflugzeuge.
- Propellerflugzeuge: Mehr Buschpiloten-Feeling gibt es dagegen mit den Propellermaschinen, die im Vergleich zwar langsam, dafür aber wendig sind.
Wie realistisch ist die Spielwelt? Der MS Flight Simulator bildet durch Daten und KI die ganze Welt ab - samt Live-Wetter und Live-Flugverkehr, jedoch (noch) leider ohne Jahreszeitensystem. In Zahlen nennt Microsoft hier über 37.000 Flughäfen, 2 Millionen Städte und 1,5 Millionen Gebäude. Einige davon sind handgebaut (World Updates), aber vor allem im Tiefflug fallen die groben Texturen der Objekte unschön auf. Und auch Fehler wie zu hohe Gebäude sind möglich:
Auch Kartendaten sind nicht fehlerfrei. Dieses Gebäude in Melbourne ist beispielsweise unrealistisch groß (Koordinaten: -37.71575, 144.964946).
Für ein überzeugenderes Spielgefühl werden auch Verkehr und Tiere simuliert. So können wir fahrende Autos auf den Straßen erkennen oder Elefanten in Afrika beobachten. Von einem realistischen Verkehrssystem können wir hier zwar nicht sprechen, aber immerhin fühlt sich die Welt dadurch etwas belebt an. Positiv tragen auch die Funksprüche im Flieger zur Atmosphäre bei.
Was bietet der Simulator im Bereich Barrierefreiheit? Der MS Flight Simulator bietet einfache Einstellungen, wie das Ändern der Textgröße, Interface-Skalierung und Cursor-Geschwindigkeit. Auch die Farbanpassung an Rot-, Grün- und Blaublindheit ist möglich. Jedoch lassen sich die Untertitel nur ein- und ausstellen, aber leider nicht weiter in Größe, Position und Farbe verändern.
Wir können uns die Flugsimulation unter Barrierefreiheit weiter anpassen, wenn auch nicht so vielfältig, wie es bereit einige andere Spiele bieten.
Dafür wird Microsofts Adaptive Controller unterstützt und es gibt eine Bildschirm-Sprachausgabe - zumindest theoretisch, im Test ließ sich die Funktion zumindest nicht aktivieren. Im Vergleich zu manch anderen Spielen ist hier demnach noch etwas Luft nach oben.
Ihr wollt mehr? Ihr bekommt mehr!
Was für kostenlose Updates gibt es? Entwickler Asobo füttert den MS Flight Simulator immer wieder mit Sim-Updates, die beispielsweise das Wetter verbessern. Außerdem sind bisher fünf World Updates erschienen, die den Detailgrad nochmals hochschrauben. Das sorgt für schönere Ausflüge oberhalb folgender Gebiete:
Gibt es Mod-Support? Anders als bei der PC-Version, bei der wir beispielsweise auf allerlei Mods von Seiten wie Nexusmods zugreifen können, gibt es auf der Xbox kostenlose Modifikationen nur über den Marktplatz im Flight Simulator. Dabei handelt es sich bisher nur um Zusatzinhalte wie ein verbessertes Garmin-Navigationsgerät oder Flugzeugmodelle von Drittanbietern.
- Japan
- USA
- Großbritannien & Irland
- Frankreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg
- Nordics (Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden)
Welche Bezahl-DLCs gibt es? Nicht nur die Premium- und Deluxe-Upgrades liefern neue Inhalte wie Flugzeuge und handgebaute Flughäfen, es gibt im Marktplatz auch weitere Bezahl-Inhalte von Drittanbietern. Dazu zählen unter anderem Flugzeuge, Wahrzeichen, Flugplätze und Aktivitäten. Allerdings sind einige davon zum Zeitpunkt des Tests nur auf dem PC verfügbar, wie etwas der Kampfjet A-10 Thunderbolt.
Auf dem Marktplatz gibt es kostenlose als auch kostenpflichtige Inhalte. Hier findet ihr auch die World Updates.
Jeder kann die Lüfte erobern - auch du!
Für wen ist der MS Flight Simulator geeignet? Wer ein klassisches Spiel mit Vorgaben und einem Ende sucht, wird hier nicht fündig. Als Simulation gibt uns der Flight Simulator nur die Werkzeuge in die Hand, mit denen wir selbst entscheiden müssen, was wir daraus machen.
Mit seinen vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten kann sich aber trotzdem jede*r bedenkenlos ins Cockpit setzen, um die Welt zu bereisen. Egal ob Anfänger*in, Fortgeschrittene oder Flieger-Ass, wir können uns den Simulationsgrad mit hilfreichen Assistenten beliebig einstellen und die Lüfte erobern. Eine Flugschule hilft außerdem dabei, sich nach und nach heranzutasten.
Was für Schwierigkeitsgrade gibt es? Es gibt drei vorgefertigte Schwierigkeitsstufen (Alle Unterstützungen, Mittelweg und Realistisch), die die einzelnen Optionen wie Vereisungseffekte und KI-Strömungsabrissschutz automatisch anpassen. Wir können aber auch alles individuell einstellen, also beispielsweise alle Navigationshilfen komplett ausschalten, während wir bei der Pilotensteuerung nur bei ausgewählten Punkten Unterstützung bekommen. So basteln wir unseren ganz individuellen Schwierigkeitsgrad.
Sollte es in der Luft trotzdem zu Problemen kommen, können wir jederzeit weitere Hilfen wie eine Checkliste (Ziele) dazuschalten oder die KI unterstützend (z.B. Strömungsabrissschutz und Landehilfe) oder gar komplett via Auto-Pilot ans Steuer lassen.
Wir können viele Assistenten aktivieren, die uns den Flug erleichtern. Diese Navigationshilfe führt uns gezielt zum nächsten Flughafen.
Wie starte ich einen Flug? Das kommt immer auf die Art des Fluges und unsere Auswahl an. Wer sich nicht mit Start und Landung abmühen möchte, kann so im Freiflugmodus auch jederzeit direkt in einen Flug einsteigen. Dabei müssen wir nicht einmal eine Route vorgeben, sondern können frei durch die Lüfte gleiten. Entdeckungsflüge nehmen uns sogar noch mehr Arbeit ab, da auch Ort, Flugzeug und Wetter vorgegeben sind.
Am praktischen Beispiel sieht das folgendermaßen aus: Beim allerersten Flug in unserem Test starteten wir ohne einen Funken Ahnung einen Entdeckungsflug über den Pyramiden von Gizeh. Nach der Auswahl im Menü und einer kleinen Ladezeit fanden wir uns direkt in den Lüften über den Pyramiden wieder. Durch alle aktivierten Flug-Assistenten konnten wir uns ohne Probleme in der Luft halten, erste Kurven fliegen und den Sonnenuntergang genießen. Da wir aber die Kurven und Tiefflüge zu sehr ausgereizt haben - aus Testzwecken versteht sich - legten wir irgendwann dann doch eine Bruchlandung hin.
EntdeckungsflugAbsturz
Beim ersten Testflug ging es zu den Pyramiden nach Ägypten.
In Ägypten, aber auch anderswo, kam es hin und wieder zu Abstürzen. Etwas mehr Flugschule schadet dann wohl doch nicht.
Was passiert, wenn ich abstürze? Bekommen wir beispielsweise die Strömungsabrisse trotz KI-Hilfe nicht in den Griff, landen wir mit der Flugzeugnase auf dem Boden der Tatsachen. Am Ende ist der Flight Simulator auch auf einfacher Stufe kein Arcade-Spielplatz, sondern eine Simulation.
Mit allen Unterstützungssystemen passiert dem Flugzeug beim Absturz allerdings nichts. Meist landet es war so ungünstig, dass wir manuell einen Neustart des Flugs wählen müssen, sofern das Flugzeug aber noch fahr- und flugfähig ist, können wir auch versuchen selbst den Vogel in die Luft zu kommen. Um solche Momente zu vermeiden, wäre eine Rückspulfunktion praktisch, aber die gibt es bislang nicht.
Kann ich mit dem MS Flight Simulator Sightseeing betreiben? Ja und nein. Wir können zwar überall auf der Welt berühmte Hotspots wie die Freiheitsstatue in New York überfliegen und bekommen diese auch wahlweise markiert, groß aufbereitete Informationen dazu gibt es aber nicht. Wir sind hier zwar bei einer Flug- und keiner Tourismus-Simulation, ein Audio-Guide wäre hier aber durchaus praktisch und würde gerade für Weltenbummler einen Mehrwert bieten.
Wer mal eben über den Mount Everest fliegen will, kann das ohne große Probleme tun.
Gibt es einen Foto-Modus? Einen kreativen Fotomodus samt Filter und Sticker gibt es nicht. Wir können aber über die "Aktive Pause" im Schnellzugriffmenü das Spielgeschehen anhalten. So können wir in Ruhe die Kamera, aber auch Wetter und mehr anpassen, um Screenshots zu machen. Hierfür bietet sich vor allem die "Schaukasten"-Ansicht an. Aber Achtung: Bevor wir weiterfliegen, müssen wir den wieder verlassen, damit wir wieder die Kontrolle über das Flugzeug haben.
Über die "Aktive Pause", die wir im Schnellzugriffsmenü (Drücken des linken Sticks) finden, können wir gut Screenshots anfertigen.
Wie funktioniert der Multiplayer? Wer sich in der Luft etwas einsam fühlt, kann auch in den Multiplayer einsteigen. Hierfür wird jedoch der Game Pass Ultimate oder Xbox Live Gold benötigt. Der Online-Multiplayer teilt sich in drei Modi, die vor dem Flug neben Flugzeugmodell, Flugverkehr, Wetter etc. eingestellt werden kann:
- Live-Spieler: Sofern sie "Live-Spieler" aktiviert haben und die gleichen Flugverkehrseinstellungen besitzen, werden diese Spieler*innen angezeigt. Wir empfehlen diese Einstellung für ein authentisches Erlebnis.
- Alle Spieler: Unabhängig der Einstellungen (außer bei "Nur Gruppe") sind alle Spieler*innen potentiell sichtbar. Da das aber schnell zu viel werden könnte, beschränkt sich das Ergebnis glücklicherweise auf maximal 50 digitale Pilot*innen im eigenen Umkreis.
- Nur Gruppen: Es sind nur Spieler*innen der eigenen Gruppe sichtbar. Zwar können wir leider (noch) nicht gemeinsam in einem Cockpit sitzen, aber mit über das Profil eingeladene Freunde jeweils im eigenen Flieger zusammen die Welt erkunden.
Technik auf der Xbox Series X/S mit leichten Turbulenzen
Wie gut funktioniert die Controller-Steuerung? Die Controller-Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber soweit im Flug ohne hohen Simulationsgrad ganz solide und lässt sich weiter konfigurieren. Das Steuerhorn ("Lenkrad") reagiert zum Beispiel auf langsame Eingaben entsprechend feinfühlig. In den Menüs und bei den meisten Instrumenten im Cockpit erweist sie sich jedoch als recht fummelig. So ist es eine Geduldsarbeit, in großen und detaillierten Cockpits bestimmte Knöpfe anzuwählen. Im Menü rutscht der simulierte Cursor außerdem gerne mal am Zielfeld vorbei. Auch Texteingaben in Suchfeldern profitiert hier klar von der Maus und Tastatur auf dem PC.
Bei so vielen kleinen Knöpfen ist es nicht immer einfach, mit dem Controller alles ohne Probleme zu treffen.
Wie schlägt sich der Flight Simulator grafisch?
- Auflösung: 4K
- HDR: ja (HDR10)
- FPS: 30fps
Der MS Flight Simulator ist ein sehr ambitioniertes Projekt, Fotorealismus bis ins kleinste Detail darf bei der Open World aber trotzdem niemand erwarten. Für ein solch großes Projekt kann sich die Welt auf der Xbox Series X/S aber trotzdem sehen lassen. So ein Flug über Paris ist in der Dämmerung hübsch anzusehen und gern mal mit starkem Fernweh verbunden. Wer diesen Schein wahren will, sollte jedoch nicht zu nah an Objekte heranfliegen, sonst wird die Welt um einen herum schnell hässlich. Dafür lässt der Flight Simulator die Muskeln umso mehr bei den Flugzeugmodellen und Wettereffekten spielen:
ParisIslandYellowstone NP
Grundsätzlich kann sich der Flight Simulator sehen lassen. Vor allem handgefertigte Städte wie Paris sehen hübsch aus, zumindest wenn wir nicht genau hinschauen.
Wenn wir nicht zu nah an Objekte heranfliegen und zum Beispiel einfach über die Gewässer Islands schweben, ist die Welt einfach malerisch.
Es gibt aber auch Umgebungen, bei denen wir nicht ins schwärmen kommen. Beim Yellowstone Nationalpark (USA) hätten wir mehr erwartet.
Mit welchen technischen Problemen muss ich rechnen? Bugs sind uns keine aufgefallen. Dafür stürzte das Spiel zwei, drei Mal ab. Bei den Ladezeiten müssen wir uns allerdings, trotz schneller SSD, auf Ladebildschirme einstellen, die nicht selten mit einem Griff zum Smartphone enden, da es etwas dauert. Dafür blieb auch während einer langen Session die Xbox Series X angenehm leise und erwärmte sich nicht auffallend.
Es steht halt auch nicht ammer alles an seinem Ort. Davon ab kann es durchaus zu Rucklern und aufploppenden Texturen kommen.
Der Knackpunkt sind jedoch Ruckler, die besonders bei detaillierter Umgebung mit aufwendigen Wettereffekten auftreten. Meist fallen Mikroruckler gar nicht so stark ins Gewicht, aber bei Städten wie London, die dank eines World Updates noch detaillierter gestaltet sind, müssen wir besonders mit Einbrüchen und aufploppenden Objekten klarkommen.